Automation zwischen Unterwerk und Schiene
Abschätzung vorhandenen Energiesparpotentials
Projektbeschreibung
Dauer
04.2016-06.2017
Auftraggeber
SBB Forschungsfonds und SBB Hub
Projektbearbeiter
A. Bomhauer-Beins
Zusammenfassung
Das Projekt „Automation zwischen Unterwerk und Schiene: Abschätzung vorhandenen Energiesparpotentials“ steht im Kontext der Bestrebungen, das Eisenbahnsystem in der Schweiz schrittweise in Richtung der Automation zu führen. Mit Blick auf die Literatur kann davon ausgegangen werden, dass eine solche nicht nur in Bezug auf Präzision in der Betriebsabwicklung von Vorteil ist, sondern gleichzeitig auch eine Reduktion des Energiebedarfs erlaubt. In einer Welt, in der auch die Eisenbahnen zunehmend unter Druck geraten, ihre Wirtschaftlichkeit zu steigern, offenbart sich hier eine Möglichkeit, als „Nebeneffekt“ einer aus verschiedenen Gründen angestrebten Entwicklung Energie – und damit Kosten – zu sparen. Gleichzeitig wird dem gesellschaftlichen Ziel einer Entwicklung hin zu umweltfreundlicher und nachhaltiger Mobilität Rechnung getragen. Folglich existieren verschiedene Motivationen, das Energiesparpotential, welches mit einer Automatisierung verbunden ist, abzuschätzen. Diese Fragestellung steht denn auch im Zentrum dieses Projekts: Ist es möglich, das Energiesparpotential einer vollständigen Automatisierung abzuschätzen – und wenn ja, wie groß ist dieses?
Um diese Frage beantworten zu können, werden erstmals in größerem Umfang Daten aus dem realen Betrieb ausgewertet:
- Energiezählerdaten von Fahrzeugen, welche in Sekundenschritten u. a. Leistung, Position und Geschwindigkeit protokollieren
- Daten aus dem Leitsystem, welche indirekt Aufschluss über den Fahrtverlauf geben, z.B. über Signalbeeinflussungen
- Wetterdaten, welche das Abschätzen der Einflüsse von Umweltbedingungen auf den Energiebedarf erlauben