Fahrzeuginterne Überwachung zum integrierten Systemverständnis und zur Betriebsverbesserung in Eisenbahnen

Ziel dieses Projekts ist, das aktuelle Zustandsbewertungs- und Überwachungsparadigma für das Bahnwesen zu ändern. Dieser Vorschlag zielt darauf ab, die Energie zu nutzen, die kontinuierlich aus den an Bord der in Betrieb befindlichen Zügen gewonnenen Überwachungsdaten gewonnen wird, um den Zustand und die Störungen der Bahninfrastruktur genauer zu diagnostizieren und ergänzende Informationen über den Zustand der Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen. Wir schlagen zwei miteinander vernetzte Vorgehensweisen vor: eine Bestimmung, welche Mengen gemessen werden müssen, d.h. welche Daten tatsächlich benötigt werden, ergänzt durch mathematisch-statistische Modelle des interagierenden Systems (Säule I), um Prozesse und kritische Parameter zu bestimmen, die eine Senkung der Lebenszykluskosten und eine Leistungssteigerung des Schienenverkehrssystems (Säule II) ermöglichen.

Wir wollen die digitale Modellierung von Operationen neu definieren, indem wir von leicht verfügbaren Messungen (Push-Strategie) zu Mengen übergehen, die latente, aber dennoch auffällige Informationen über die Systemleistung liefern (Pull-Strategie). Das vorrangige Ziel ist die Sicherstellung maximaler Effizienz, d.h. die Maximierung von Verfügbarkeit und Kundenzufriedenheit bei gleichzeitiger Senkung der Lebenszykluskosten, ohne Kompromisse bei der Sicherheit.

Unsere Vision besteht darin, Überwachungsstrategien der Zukunft zu definieren, bei denen Daten mit Modellen der Interaktion zwischen Fahrzeug und Schieneninfrastruktur zusammengeführt werden, um so unser aktuelles Systemverständnis und unsere Fähigkeit, es zu bewerten, zu maximieren. Die SBB-Struktur bietet eine einzigartige Plattform zur Durchführung der angestrebten Forschung, die für jedes Bahnunternehmen in Europa und anderswo einzigartig ist, da sie eine vertikale Integration zwischen Infrastruktur und Betrieb aufweist.

ETH Mobilitätsinitiative