Spatial Accessibility

Räumliche Erreichbarkeiten und die Dynamik der Pendlerverflechtungen in Deutschland und der Schweiz 1970-2005

Vergrösserte Ansicht: U-Bahn München (CC BY-SA 3.0 by FloSch via Wikimedia Commons)
U-Bahn München (CC BY-SA 3.0 by FloSch via Wikimedia Commons)

Projektbeschreibung

Laufzeit

03.2008-04.2012

Auftraggeber

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft
SNF Schweizerischer Nationalfonds

Projektbearbeiter

Prof. Dr. Kay W. Axhausen und V. Killer

Kurzfassung

Im Mittelpunkt dieses Vorhabens steht die Veränderung der Strukturen der Berufspendler-verflechtungen, respektive des Pendlerverhaltens als Funktion der Dynamik der räumlichen Erreichbarkeiten und der Bevölkerungsverteilung seit 1970. Das Vorhaben testet drei Hypothesen, die in der Literatur vertreten werden: 

  1.  dass sich die suburbanen Räume von den zugehörigen Kernstädten im Zeitverlauf abgekoppelt haben und dass diese Ausreifung Suburbias zur "Zwischenstadt" verkehrsreduzierende Wirkungen beim Pendeln hat;
  2. dass Siedlungen großer Dichte weniger Verkehrsleistungen beim Pendeln erzeugen, auch wenn man ein- und ausströmende Verkehre gemeinsam berücksichtigt und
  3. dass die Wirkung weiterer Erreichbarkeitsverbesserungen auf das Pendlerverhalten deutlich abgenommen hat. Der Vergleich zwischen Deutschland und der Schweiz erlaubt es, die Wirkungen national unterschiedlicher Raum- und Verkehrsplanungen zu identifizieren.

Methodisch erfordert die Bearbeitung dieses Projekts unter anderem die Abgrenzung von Pendlereinzugsgebieten. Traditionelle Verfahren ordnen hierzu jede Gemeinde eindeutig einem Einzugsgebiet zu. Die Überlappung der Ein- und Auspendlergebiete wird demnach ignoriert. Es müssen daher zunächst neue Verfahren entwickelt werden, die überlappenden Einzugsgebiete automatisch identifizieren und die mögliche Clusterung der Ziele und Quellen im Einzugsgebiet erkennen können. Des Weiteren müssen alternative Zuordnungsverfahren des Verkehrsaufwands zu Quelle und Ziel gefunden werden, die dann im Anschluss mit angemessenen Verfahren der räumlichen Statistik zu erklären sind. Schließlich müssen die üblichen diskreten Entscheidungsmodelle der Verkehrsmittel- und Zielwahl erweitert werden, um die Effekte räumlicher Korrelationen abbilden zu können.

Publikationen

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